Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass alte Bastel- oder Maltechniken aus dem Keller geholt, mit einem neuen Namen versehen und dann als neue Basteltechnik verkauft werden.
Schablonen konnte man schon früher kaufen. So manch einer hat sich damit die Bordüren an die Wohnzimmerwand gemalt. In Schulen und Kindergärten wurden Formen aus Pappe ausgeschnitten und dann auf Papier gebracht und in jeder dritten Wundertüte gab es Schablonen um Tiere, Figuren oder anderes malen zu können.
Heute nennt man das Schablonieren...
Hat man früher mit einem Schwämmchen getupft, so gibt es heute extra "Schablonierpinsel". Bei diesen Pinseln sind die Borsten vorne rund zusammengefasst und gerade abgeschnitten. Die Pinsel gibt es in verschiedenen Härtegraden.
Damit kann man die Farbe auf, bzw. in die Schablone tupfen.
Auch neu ist, dass es heute fast nur noch selbstklebende Schablonen gibt.
Ich meine, dass die Schablonen früher zwar schon recht Wasserfest waren,
aber man musste sie schon noch selber an die Wand halten oder mit Klebeband fixieren.
Ich habe mich in den letzten Tagen auch daran gemacht, das Schablonieren neu zu entdecken. Also habe ich mir Farben besorgt, Schablonen gekauft und selber gemalt und habe dann einige Sachen per Schablone verschönert.
Bei einfachen Papierschablonen muss man echt aufpassen. Die kann man wirklich nur einmal benutzen, weil das Papier doch schnell durch weicht. Die Farbe muss auch sehr "fest" sein. Also da macht es Sinn auf Folie oder dickeres Papier bzw. wasserfestes Papier umzusteigen. Ansonsten verschmiert alles.
Die gekauften Klebeschablonen sind im Prinzip nicht schlecht - wenn man sie das erste Mal benutzt. Wenn man die Vorlage aber zwei, drei Mal ausgemalt hat, kommt auch Farbe unter die Ränder und die Konturen verwischen. Dann wird es Zeit die Vorlage abzuwaschen... eine Klebefolie abwaschen - nicht wirklich ein Spaß.
Dazu kommt noch, dass ab sofort alles auf der Klebefolie klebt, was nicht drauf kleben sollte - Staub, Krümel, Haare, etc. Selbst wenn man noch so sehr aufpasst - irgendwas bleibt hängen.
Im Prinzip sind die Folien wirklich schön, aber die ultimative Lösung sind sie meines Erachtens nicht. Zumindest nicht, wenn man sie öfter benutzen will oder gar in der Gruppenarbeit.
Neu ist aber, dass man sich heute auch Fußmatten bemalen kann. Natürlich muss man dazu nicht unbedingt Schablonen benutzen, kommt aber recht gut. Dafür gibt es extra sowas wie Teppichfarben. Die trägt man auf die Fußmatten auf, lässt es trocken und föhnt dann danach die Farbe, damit soll die Farbe fixiert werden.
Das finde ich wirklich witzig. Der Nachteil bei mir war nur: Ich habe mir Fußmatten besorgt, die sich auflösen. Wenn man sich darauf die Füße abstreift, verteilt man mehr von dem Zeug (Kokos oder so) im Flur, als dass die Schuhe sauber werden. Deswegen werde ich die Matten nicht benutzen sondern in die Tonne geben, aber mir demnächst mal eine "ordentliche" Matte begegnet, werde ich mir eine hübsche Fußmatte basteln und diese dann auch mal einem Praxistest unterziehen.
Die einzelnen Anleitungen werde ich in den nächsten Tagen online stellen, die Links werde ich nachreichen. Bislang habe ich schon einige Schablonenvorlagen erstellt.
Diese findet ihr dort:
http://www.malvorlagenweb.de/schablonen/schablonen.htm
Kiki
Nachtrag:
Und nun gibt es auch die Anleitungen:
Schablonieren
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