Ich persönliche esse eigentlich gerne Joghurt. Nicht nur mit Obst oder Haferflocken, auch als Dressing zu Salat. Dazu sind Fruchtjoghurts natürlich nicht so geeignet. Also müssen Naturjoghurts her. Doch die günstigen sind teilweise so fest in der Konsistenz, dass die fast schon "körnig" sind, wenn man den Joghurt verrührt. Für ein Dressing nicht so sehr geeignet. Cremige Naturjoghurts sind meist teurer und auch fettiger.
Außerdem, finde ich, sind manche Joghurts auch sehr sauer. Klar, Naturjoghurt ist immer etwas säuerlich, aber von Geschmack gibt es schon deutliche Unterschiede.
Mir persönlich haben die Joghurts nicht wirklich geschmeckt, also habe ich angefangen selber welche zu machen. Ich habe in der Apotheke ein probiotisches Pulver besorgt, womit man auch Joghurt machen kann und eine einfache Joghurtmaschine. Und so geht es:
Erst rühre ich in einem Topf einen Liter fettarme H-Milch mit den Bakterien zusammen. Das lasse ich einige Zeit stehen und rühre immer mal wieder um, so dass sich die Bakterien gut verteilen können. Dann teile ich die Milch auf 7 kleine Joghurtgläser auf, die bei der Maschine dabei waren. Die Gläser kommen in die Maschine und werden dann etwa einen halben Tag stehen gelassen (manchmal auch etwas länger) bis man merkt, dass die Milch fester geworden ist und sich etwas Molke abgesetzt hat. Dann sind die Joghurts fertig und man kann sie in den Kühlschrank stellen. Dort halten sie sich wirklich lange. Bei uns stehen die Joghurts teilweise ein bis zwei Wochen.
In den Beschreibungen für Joghurt steht oft dabei, man solle die Milch erst warm machen und dann wieder abkühlen lassen, und so weiter. Das habe ich am Anfang mit Frischmilch probiert, aber das hat bei mir nie wirklich geklappt, vermutlich war meine Milch immer zu warm oder so.
H-Milch ist ja eh schon erhitzt worden, deswegen nehme ich jetzt die. Die mache ich vorher nicht warm, sondern nehme ein frisches Paket, öffne das und verrühre sie mit dem Pulver. Die Joghurtmaschine erwärmt dann die Milch, so dass sie nicht zu heiß werden kann.
Die Gläser aus der Joghurtmaschine sind übrigens auch schön, um Pudding oder Wackelpudding zu portionieren. Und da die Gläser auch einen Deckel haben, kann man die Portionen prima im Kühlschrank lagern, aber das nur am Rande.
Der Preis für das Joghurtpulver ist auf den ersten Blick recht hoch, aber man kann damit schon sehr viele Joghurts machen. Wir haben irgendwann man hochgerechnet, wie teuer ein einzelner Joghurt wird. Und wir haben dabei festgestellt, dass wir selbst dann noch immer billiger weg kommen, wenn wir teure Biomilch nehmen, als wenn wir die billigsten Joghurts im Supermarkt kaufen würden... und mir persönlich schmecken die selbstgemachten Joghurts wirklich viel besser, weil sie viel milder und nicht ganz so sauer sind.
Kiki
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